Handicap

Da es sich auf meiner Homepage größtenteils um Handicaps handelt, habe ich Websters Definition der Etymologie des Wortes festgehalten und übersetzt:
Word History Handicap
Handicap from hand in cap, was an old form of barter. Two people who wished to make an exchange asked a third to act as umpire. All three put forfeit money in a cap, into which each of the two barterers inserted a hand. The umpire described the goods to be traded and set the additional amount the owner of the less valuable article should pay the other in order that the exchange might be fair. The barterers withdrew their hands from the cap empty to signify the refusal of the umpire’s decision, or full to indicate acceptance. If the hands of both barterers were full, the exchange was made and the umpire pocketed the forfeit money. If both barterers came up empty-handed, there was no exchange but the umpire took the money. Otherwise, each barterer kept his own property, and the one who had accepted the umpire’s decision took the forfeit money as well. Later, a horse race arranged in accordance with the rules of handicap was called a handicap race. The umpire decided how much extra weight the better horse should carry. The word was eventually extended to other contests, and also came to signify the advantage or disadvantage imposed.
(Webster’s Universal Encyclopedic Dictionary, Barnes & Noble Books, 2002, page 830)
Übersetzung:
Geschichte des Wortes Handicap
Handicap kommt von der „Hand in Kappe“, einer alten Form des Tauschhandels. Zwei Menschen, die einen Tausch machen wollten, baten einen Dritten als Schiedsrichter zu fungieren. Alle drei gaben Pfandgeld in eine Kappe, in die jeder der beiden Tauschhändler eine Hand steckte. Der Schiedsrichter beschrieb die Waren, die getauscht werden sollten und setzte die Menge des weniger wertvollen Artikels fest, die dessen Eigentümer dem anderen geben sollte, damit der Tausch fair war. Die Tauschhändler zogen ihre leeren Hände aus der Kappe, um die Verweigerung der Entscheidung des Schiedsrichters anzudeuten. Wenn die Hände der beiden Tauschhändler voll waren, war der Austausch vollbracht und der Schiedsrichter steckte das Geld ein. Wenn beide Tauschhändler mit leeren Händen da standen, gab es keinen Tausch, aber der Schiedsrichter nahm das Geld. Ansonsten behielt jeder Tauschhändler sein Eigentum, und derjenige, der die Entscheidung des Schiedsrichters akzeptiert hatte, nahm auch das Pfandgeld. Später  hieß ein Pferderennen in Übereinstimmung mit den Regeln der „Hand in Kappe“ Handicaprennen. Der Schiedsrichter bestimmte, wie viel zusätzliches Gewicht das bessere Pferd tragen sollte. Das Wort wurde schließlich auf andere Wettbewerbe ausgedehnt, und wurde auch kennzeichnend für Vorteil oder Nachteil eingeführt.

In dem Buch „House on Henry Street“ schreibt Lillian D. Wald 1915 ein Kapitel über „Handicapped Children“. Der Ausdruck ist also über 100 Jahre in der Bedeutung der Behinderung und Benachteilung in Gebrauch.